CHARM Trails Geschenke
Inspiration

Die blödeste, überflüssigste und zeitraubenste Sache der Welt – Das SCHENKEN

… und die bezaubernste.

DIE ultimative Geschenkezeit – sie kommt in Sicht. Siehst du sie schon?

Hüpfst du ihr mit lachendem Herzen entgegen?

Oder wechselst du – wenn du sie kommen siehst – so lange die Straßenseite, bis sie schließlich energisch an deine Haustür klopft?

Liebst du es Geschenke zu machen oder denkst du: Wozu?

Wir haben doch nun wirklich schon alles.

Zahlreichen Menschen treibt das Thema Schenken Schweißperlen auf die Stirn – trotz zahlreicher Geschenkportale und Gutscheinanbieter.

„Wir schenken uns dieses Jahr nichts.“

Was für ein befreiender Satz. Kein Jagen in der Vorweihnachtszeit, entspanntes Feiern an den Weihnachtstagen, kein Umtauschen in der Zeit nach dem Fest. Friedlich, kostengünstig, entspannt …

… und so freudlos. Keine spontane Glücksexplosion über die Tickets für das Konzert der Lieblingsband, kein prickelndes Freudekribbeln, weil der kuschelige, selbstgestrickte Schal in deiner Lieblingsfarbe förmlich schreit: Alma hat an dich gedacht, sie hat überlegt, was könnte dir gefallen und sie hat sich Zeit reserviert, um den wärmenden Winterbegleiter zu stricken.

Gelegenheit zum Schenken gibt es jeden Tag – Geschenke sind wunderbare Botschafter.

Geschenke vermögen so viel: Sie sprechen, sie danken, sie lassen Momente funkeln und Herzen lachen.

Kein Mensch braucht den 10. Kerzenständer, das Buch, das er nie lesen wird oder die 8. Weihnachtsgirlande für das Küchenfenster …

Aber vielleicht ist dann die 9. Weihnachtsgirlande in Almas Lieblingsfarben mit kleinen Botschaften, die exakt für sie bestimmt sind trotzdem ein ganz wunderbares Geschenk. Geschenke, die uns eine kleine Geschichte erzählen, begleiten uns oft über eine lange Zeit.

25 Jahre hat mich mein Fahrrad durchs Leben begleitet. Meine Großmutter hatte es mir mithilfe meines damaligen Freundes zum Geburtstag geschenkt. Der Freund ist heute mein Mann und in einem weitaus besseren Zustand als dieses Fahrrad in den letzten Jahren. Trotzdem habe ich mich sehr schwer getan, es gegen ein neues zu tauschen. Es war nicht ein Fahrrad – er war MEIN Fahrrad – ausgesucht und geschenkt von zwei meiner allerliebsten Mitmenschen in meinem Leben.

Aber wie mache ich denn solche Geschenke?
Ich habe doch keine Zeit und Ideen … nicht eine einzige.

Was wünscht du dir? Worüber würdest du dich freuen? Welche kleinen Aufmerksamkeiten kitzeln dein Glückszentrum? Und was findest du eher abtörnend, weil es dich vor Probleme stellt, die du ohne das Geschenk nicht hättest. Ein Lieblingsheißgetränk, ein Block und ein Stift werden jetzt benötigt und dann schreib sie auf deine Antworten.

Und jetzt denke an deinen Mann, deine Kinder, deine Mutter, deine Freundin. Was tun sie gern, was können sie nicht leiden? Wovon berichten sie, wenn ihre Augen funkeln? Wovon erzählen sie immer wieder? Was macht ihnen im Alltag Probleme, die ein aufmerksam gewähltes Präsent wegzaubern könnte? Du kannst fast alles verschenken: Bewunderung und Dankbarkeit, Zeit und Hilfe, liebevoll Gesammeltes, Dinge, die begleiten und Kulinarisches, das meist nur kurz bleibt, Selbstgemachtes und Gekauftes, Gebrauchtes oder Neues.

Im nächsten Beitrag findest du eine Liste, mit Inspiration, was es zu betrachten lohnt, beim Finden von Geschenkideen.

Und nun die traurige Nachricht zum Schluss: Ja, du kannst trotz deiner brillanten Einfälle schwer daneben liegen beim Schenken.

Also schließe Frieden mit ungeliebten Geschenken. Es gibt sie nun einmal –, so wie es Pickel, Haut auf der heißen Milch und Regen am Tag der Gartenparty gibt. Stelle Alma frei, was sie mit ihrem ungeliebten Geschenk anstellt. Ja, du hast falsch gelegen. Nimm es nicht persönlich. Kein Grund aufzugeben.

Meine Eltern haben noch mit der Regel: Geschenktes darf man nicht weiterverschenken operiert. Was für ein Quatsch. Was soll ich denn sonst damit tun? Mich täglich darüber ärgern? Versehentlich beschädigen? Wegschmeißen? Also tausche es um, verschenke es weiter, an jemanden, der sich wirklich drüber freut oder spende es an ein soziales Kaufhaus.

Und wenn deine Angst, wieder einmal komplett daneben zu liegen, alle Ideen in deinem Kopf im Schwitzkasten hat, dann schreibe doch einfach mal einen Brief an Alma. Berichte von dem was schön war, in der vergangenen Zeit, über was du dich gefreut hast. Schreibe ihr, was du an ihr magst, was dich an ihr inspiriert, für was du dankbar bist.  Und vielleicht schreibst du sogar, warum du ihr gern was schenken würdest, aber dir nix Gescheites einfällt. Dann gestaltest du einen schönen Umschlag und legst vielleicht noch einen Beutel ihres Lieblingstees dazu …

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